Aufführung: 17. Mai 1961 im Ohel-Theater in Tel Aviv
Deutschsprachige Erstaufführung: 31.12. 1962 im Thalia Theater Hamburg
Das Theaterstück wurde auch zweimal verfilmt.
Daniel Brozowsky, ein selbständiger Klempnermeister
Ella, seine Frau
Vicky, Tochter der beiden und Studentin der Psychologie
Robert Knoll, Vickys Verlobter, Angestellter im Statistischen Amt
Dunky, Mitglied des Kibbuz Einot
Rose Hooper, die Nachbarin der Brozowskys
Zeit: Gegenwart
Ort: Ein Zimmer in der Wohnung der Brozowskys (in Israel)
Vicky möchte den, unter der Fuchtel seiner Mutter stehenden, überkorrekten, langweiligen Robert heiraten. Doch dessen Mutter will der Heirat nur zustimmen, wenn die Eltern von Vicky ihren Trauschein vorlegen. Dies bereitet jedoch einige Probleme, da an dem Tag, an dem Daniel und Ella vor dem Rabbi erscheinen wollten, die Pumpe im Kibbuz zusammenbrach. Danach ergab sich dazu nie wieder eine Gelegenheit.
Vicky: O.k. Aber trotz alledem müsst ihr etwas unternehmen.
Daniel: Was unternehmen?
Vicky: Heiraten.
Daniel: Wer?
Vicky: Ihr beide. Heiratet morgen früh, dann haben wir den Trauschein.
Daniel: Heiraten - nachdem wir seit 25 Jahren verheiratet sind? Wie sieht denn das aus! Wenn der Rabbi mich fragt: »Willst du, Daniel Brozowsky, diese Jungfrau zu deinem angetrauten Weib nehmen?«
Um seine Tochter nicht in Verlegenheit zu bringen ist Daniel schließlich doch
bereit, sich am nächsten Tag, während der Mittagspause trauen zu lassen. Doch
hier spielt Ella nicht mit, sie verlangt noch Bedenkzeit »Man heiratet
schließlich nicht jeden Tag«.
Mit Anzug und Blumen bewaffnet kommt Daniel am nächsten Tag nach Hause, um um
seine Frau anzuhalten, doch Ella reagiert nicht so, wie er es erwartet hat.
Beleidigt weigert er sich weiter um sie zu buhlen. Es kommt zum Streit.
Da erscheint Bunky auf der Bildfläche, ein vitaler, unkomplizierter Bursche aus
dem Kibbuz, der feststellen sollte, ob es damals eine Heirat gab, erscheint.
Daniel versucht derweil eine Verbindung mit dem Mann herzustellen der wissen
müsste, ob die beiden geheiratet haben. Doch die Leitung mit Mexiko kommt nicht
zustande. Als Bunky schon wieder gehen will, weil er es erstens eilig hat und
sich zweitens für nicht zuständig fühlt und fühlen will, tritt Vicky auf- er
verliebt sich schlagartig in sie.
Während Daniel ihn mit einer uralten tausendmal erzählten Kibbuzgeschichte
zulabert, hat Bunky nur Augen für Vicky, die ihn ignoriert. Robert kommt und
will schon wieder den Trauschein abholen, wird aber von Bunky und Vicky
hinausgeekelt. Die beiden finden sich doch noch. - Und der Trauschein? Dieses
fatale Dokument taucht unversehens doch noch auf, die Ehe der alten Brozowskys
ist wieder im Lot dem Happy-End steht nichts mehr im Wege.